HORIZONTE                  

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Gustav Düsing




WiSe 21/22


Gustav Düsing studierte Architektur an der Architectural Association School of Architecture in London und lebt und arbeitet zwischen Berlin und Rom. Neben der Tätigkeit als Architekt, nimmt er an zahlreichen Kunst- und Architekturausstellungen teil, darunter die erste Antarctic-Biennale 2017. Er ist 2020 Träger des Rompreises für Architektur und war 2020/21 Artist in Residence an der Deutschen Akademie in Rom, Villa Massimo. Als Gastprofessor lehrte er am Dipartimento di Architettura dell'Università Roma Tre und als Assistenzprofessor leitete er ein Master-Studio in experimentellem Design an der Technischen Universität Braunschweig (2015 - 2019), der UDK Berlin (2016-2021) und wird im Frühjahr 2022 ein Studio im Undergraduate-Programm der Cornell University AAP unterrichten. 

In seiner Arbeit an der Schnittstelle von Kunst und Architektur erforscht Gustav Düsing die Übersetzung von Naturphänomenen in räumliche Konzepte mit dem Ziel, neue Wege für die Architektur zu finden, um in Umgebungen zu intervenieren, die durch die Lebensweise des Menschen zunehmend belastet werden. Die Untersuchung der architektonischen Hülle als Schnittstelle zwischen der menschlichen Sphäre und der Außenwelt spielt in seiner Arbeit eine zentrale Rolle. Das Experiment mit Ort, Material und Werkzeug spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung räumlicher Strukturen, die in verschiedenen Maßstäben Handwerk, industrielle Massenproduktion und digitale Werkzeuge thematisieren.


Plakat: Elfi Handina Murandu,  Anna Miclavcic